Foto der Woche

Foto der Woche 

Nachdem es diese Woche zum ersten Mal in diesem Jahr richtig warm war, konnte ich endlich ein lange geplantes Vorhaben aus dem letzten Jahr verwirklichen: Blindschleichen fotografieren! Da ich die Stellen, an denen sich die Tiere regelmäßig sonnen, schon kannte, musste ich nur noch die Kamera einpacken und die entsprechenden Waldwege aufmerksam ablaufen. Und tatsächlich: Zumindest ein Tier habe ich vor die Linse bekommen! 

Was dann folgte, war bereits zuvor wohl überlegt: An der A77 hatte ich ein Macro-Tele, das Sigma 105mm f2.8. Damit tastete ich mich für eine möglichst große Aufnahme des Kopfes langsam an das Tier heran. Schon zuvor hatte ich einen groben Kompromiss zwischen möglichst großer Tiefenschärfe und möglichst niedrigem ISO gesucht. Unter den vorherrschenden Lichtverhältnissen bot sich f5 und ISO 500 am ehesten an. Die Verschlusszeit variierte, da ich in Belichtungsreihe fotografierte, um möglichst viele Details im Kopf herausarbeiten zu können (v.a. Schuppen; dazu HDR-Foto aus 5 Aufnahmen mit 0,7EV in Lightroom oder Photoshop oder HDR Efex Pro zusammenfügen, HDR-Foto und Foto mit der geeignetsten Belichtung in Photoshop als Ebenen importieren und gewünschte Bereiche herausmaskieren). Leider habe ich ohne Stativ zu stark verwackelt, sodass ein HDR-Foto nicht mehr möglich war. Wenn die Tiere nicht zu sehr gestört werden, bleiben sie aber in der Regel ruhig liegen und ein solches Vorgehen wäre mit einer ruhigen Hand durchaus denkbar. 

Fazit: Tiere zu fotografieren ist für mich immer etwas Besonderes. In solchen Momenten muss man sich voll konzentrieren, jeder Griff muss durchdacht sein und das Tier wird zu einer Art Partner, den man immer respektieren und zu schätzen wissen sollte. Kein Foto der Welt ist es wert, dass man Tiere gefährdet, ihren Lebensraum zerstört oder sie stark stresst. DAS SOLLTE DER FOTOGRAF IMMER BEACHTEN! Lebenwesen gehen vor gute Fotos! Es ist wirklich wichtig, Abstand zu halten und die Tiere nicht anzufassen oder sie zu jagen. Dann kann ein Foto einen wirklich besonderen Moment festhalten und die unglaubliche Schönheit der Tiere zu zeigen. Ich werde im Sommer auf jeden Fall weiter fotografieren und versuchen, die Schönheit der Echsen noch besser zu erfassen.